Viele Website-Besucher und Traffic zu haben ist leider nicht alles. Schließlich sollte jede Website und jeder Webshop ein übergeordnetes Ziel haben. In den meisten Fällen ist dies eine Art von Conversion. Im Online Shop wäre das z.B. der Kauf. Auf der B2B-Website ist es die Anfrage eines Leads. Diese Ziele sorgen dafür, dass Sie als Unternehmen Erfolg haben. Doch wie können diese Ziele auch verfolgt werden? Wie Sie den Prozess der Conversions optimieren, um in Zukunft mehr Kunden zu generieren, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

Was ist die Conversion Optimierung?

Streng genommen meint man mit dem Begriff Conversion Optimierung die sogenannte „Conversion-Rate-Optimierung“. Die Conversion-Rate ist das Verhältnis zwischen allen Website-Besuchern und denjenigen, die tatsächlich eine Conversion durchführen, z.B. Kauf, Anfrage, Newsletter abonnieren etc.

(Anzahl der Conversions * 100) / (Anzahl der Website-Besucher) = Conversion-Rate in %

Beispiel:

Ein Online Shop hat monatlich 10.000 Besucher. Davon führen 300 eine Bestellung durch. Die Conversion Rate beträgt also 3 % (300*100 / 10.000). Die Conversion-Rate-Optimierung sorgt schließlich dafür, dass Sie Ihre Unternehmensziele durch eine klare Strukturierung und Ausrichtung am Kunden erreichen.

Maßnahmen zur Conversion Optimierung

Im Zuge der Conversion-Rate-Optimierung gibt es unterschiedliche Ansatzpunkte, wie Sie Ihre Website oder Ihren Online Shop verbessern können. Im Folgenden werden wir uns ansehen, welche Maßnahmen Sie zur Conversion Optimierung setzen können.

1. Content Optimierung

Von zentraler Bedeutung bei diesem Punkt ist die Qualität Ihres Contents. Wenn Sie Ihre Inhalte kritisch beäugen, werden Sie möglicherweise feststellen,
dass es hie und da vielleicht doch noch Verbesserungspotenzial gibt.

Texte, die den Leser auf einer emotionalen Ebene ansprechen und diese Erwartungshaltung auch erfüllen können, resultieren in mehr Conversions.

Der Zielgruppe wird ein konkreter Mehrwert gegenüber der Konkurrenz kommuniziert, was schließlich auch Ihren Produkten, Leistungen und Angeboten einen größeren Wert zuschreibt.

Achten Sie zudem auf hochqualitative Bilder, die Ihre Markenpersönlichkeit widerspiegeln. Eine einheitliche Bildsprache ist wichtig, um dem Website-Besucher ein gewisses Image zu vermitteln und gleichzeitig die Markenwiedererkennung zu unterstützen.

Vergessen Sie letztlich nicht, Ihren Call-to-Action konsequent zu kommunizieren. Dieser kleine Punkt mag nicht sonderlich relevant erscheinen, kann die Conversion-Rate aber maßgeblich beeinflussen. Indem Sie Ihren Kunden immer wieder sagen, was der nächste Schritt ist, werden diese auch die gewünschte Aktion durchführen.

2. Mobile Optimierung

Sie hören es bestimmt nicht zum ersten Mal: „Mobile First“!

Damit User immer und von überall optimal auf Ihre Website zugreifen können, müssen Sie diese unbedingt für mobile Geräte anpassen. Statistiken belegen, dass Smartphone-Benutzer auch immer mehr von unterwegs online einkaufen.

Demnach sollte ihnen das Navigieren auf Smartphone und Tablet erleichtert und diverse Elemente angepasst werden. Bestellbuttons müssen hervorgehoben werden, Produktbilder sollten sich an die Bildschirmgröße anpassen und die Website Ladezeit muss beachtet werden.

Diese Art der Conversion Optimierung wird demnach einen großen Einfluss auf Einkäufe und Anfragen haben, da Ihren Kunden das Interagieren auf der Website bzw. im Webshop erheblich erleichtert wird.

3. Benutzerfreundlichkeit

Das A und O einer erfolgreichen Website oder Online Shops ist die Benutzerfreundlichkeit.

Je komplizierter die Navigation, die Filter oder der Bestellprozess etc. dargestellt werden, desto weniger Bestellungen werden Sie erhalten. Nichts ist für den Einkäufer frustrierender, als ein mühseliger Bestellprozess, der keiner klaren Logik folgt.

Auch bei Formularen muss eine eindeutige Nachvollziehbarkeit gegeben sein. Fragen Sie keine unnötigen Daten ab, die den Kunden möglicherweise skeptisch werden lassen. Führen Sie ihn vielleicht sogar über Teilabschnitte durch das Formular, damit stets eine klare Übersicht beibehalten wird.

Für die Conversion-Rate Optimierung spielt die Usability also eine sehr große Rolle. Wichtig ist, dass Informationen vom Besucher schnell erfasst werden und er sofort eine Idee erhält, wie er zu seinem Ziel kommt. Denn eine gute User Experience ist ausschlaggebend für wiederkehrende Kunden.

4. Bestellprozess

Den Bestell- und Kaufprozess zu optimieren, muss oberste Priorität haben. Ein Kunde kann von den Produkten noch so begeistert sein, wenn sich der letzte Schritt als zu kompliziert herausstellt, brechen viele Besucher den Bestellvorgang dennoch ab. Den Kunden dann noch für sich zu gewinnen, erweist sich als große Herausforderung.

Folgende Punkte sollten umgesetzt werden, um den Bestellprozess attraktiver zu gestalten:

Als Gast bestellen

Unternehmen bevorzugen es häufig, wenn sich Kunden vollständig „registrieren“, um den Bestellvorgang abschließen zu können. Nicht immer aber haben
Kunden die Intention gleich wieder zu bestellen und möchten daher kein Konto anlegen.

Aus diesem Grund wird es als besonders entgegenkommend empfunden, wenn Kunden die Möglichkeit haben, einen Gast-Kauf zu tätigen.

Weg kurz halten

Wir empfehlen, dass der Bestellvorgang maximal fünf Schritte inkludieren sollte. Je länger der Prozess dauert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines Abbruchs. Sehen Sie sich hierzu die Absprungrate Ihres Warenkorbes an. Diese ist ein klares Indiz, ob Optimierungen vorgenommen werden sollten.

Simple Gestaltung

Auf eine simple Gestaltung muss unbedingt Wert gelegt werden. Dies bedeutet nicht nur ein klares Design, sondern auch die Visualisierung des Bestellfortschritts.

Letzteres macht natürlich nur bei einem Prozess mit mehreren Schritten Sinn. Damit zeigen Sie dem User, wie weit er bereits beim Bestellvorgang ist. Diese visuelle Spielerei wirkt auch deutlich professioneller.

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Diverse Zahlungsmöglichkeiten

Ihr Online Shop bietet nur eine einzige Zahlungsmöglichkeit? Dies wirkt nicht besonders nutzerfreundlich auf Ihre Website-Besucher und ist mitunter einer der häufigsten Gründe, warum sie den Bestellvorgang abbrechen.

Die wichtigsten Zahlungsmöglichkeiten sind PayPal, Rechnung, Kreditkarte und das Lastschriftverfahren. Mit diesen Optionen sind die meisten User garantiert zufrieden. Jedoch sind moderne, externe Bezahlungsmöglichkeiten auf dem Vormarsch. Die Rede ist von Klarna und Co., die vor allem in der jungen Zielgruppe immer beliebter werden.

5. Vertrauen aufbauen

Eine der am meisten unterschätzten Maßnahmen der Conversion Optimierung ist der Vertrauensaufbau zu den Kunden. Vor allem unbekanntere Unternehmen profitieren davon, viel Wert auf vertrauensbildende Elemente in ihrem Webshop bzw. auf ihrer Website zu legen.

Eine hohe Vertrauenswürdigkeit ist essenziell, um Käufe zu generieren. Kunden fragen sich andernfalls, ob hinter dem Shop tatsächlich ein seriöses Unternehmen steckt oder ob die Bestellung möglicherweise gar nicht erst ankommt.

Platzieren Sie sogenannte „Trust-Building Elements“ möglichst prominent und Above the Fold, also noch bevor die User überhaupt weiter runter scrollen müssen.

Diese können zum Beispiel Zertifikate und Siegel sein, die auf die Qualität der Produkte oder Leistungen schließen. Das Trusted Shops Siegel etwa, wird seriösen Online Shops verliehen. Auf der Plattform finden Sie dann zahlreiche Bewertungen von Kunden, um sich ein genaueres Bild vom Unternehmen machen zu können.

Fazit

Wie Sie sehen, ist Online Shop nicht gleich Online Shop. Das Vertrauen und die Kaufbereitschaft der Kunden muss man sich auch tatsächlich verdienen, um in weiterer Folge die Conversion-Rate zu optimieren. Mit diesem Artikel haben Sie einen ersten Anhaltspunkt, welche Aspekte man sich auf der Website oder im Webshop genauer anschauen sollte. Optimieren Sie Ihre Prozesse mit unseren Tipps zur Conversion Optimierung und bedienen Sie so mehr Kunden als je zuvor!

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Clemens Graf

Clemens Graf ist Gründer & CEO der Werbeagentur inconcepts marketing Gmbh. Seit vielen Jahren ist er ebenfalls intensiv im Bereich online Marketing und Brand Building unterwegs und berät mit seinem Know-How sowohl nationale als auch internationale Unternehmen, um die Potenziale der digitalen Medien vollständig zu nutzen.